Entscheidend für die Verkehrssicherheit im Winter sind die Reifen. Die KÜS empfiehlt den Kauf von Qualitätsreifen, Tests in den Fachmedien und der Reifenfachhandel sind hier ebenfalls eine nützliche Hilfe. Die Profiltiefe bei Winterreifen sollte mindestens vier Millimeter betragen und der Luftdruck sollte regelmäßig kontrolliert werden. Vor der Montage sollten die Reifen natürlich auch auf eventuelle Schäden geprüft werden.
Dringend empfehlenswert ist es, die Autoscheiben von innen zu reinigen. Hierfür eignet sich hervorragend Fensterreiniger, der mit Küchenrolle abgewischt wird. Im Zubehörhandel gibt es für wenig Geld lange Griffe mit einem Reinigungskissen. Sie ermöglichen das Säubern der Frontscheiben, die bei vielen Modellen designbedingt derzeit weit nach vorne geneigt sind. Gegebenenfalls wird die Scheibe noch mit einem Mikrofasertuch behandelt, um frei von Schlieren zu sein.
Perfekt arbeitende Scheibenwischer sind eine wichtige Voraussetzung für die Verkehrssicherheit, denn sie halten die Sicht auf die Straße frei. Die Wischerblätter sollten auf Risse und andere Schäden überprüft werden. Mit einem Tuch und etwas Scheibenreiniger kann man sie entlang der Gummilippen reinigen. Achtung: Man sollte Scheibenwischer keinesfalls bei vereister Scheibe benutzen. Dadurch werden sie in ihrer Funktion massiv beeinträchtigt, womöglich sogar zerstört. Bei anhaltender Schlierenbildung auf der Scheibe empfiehlt sich dringend ein Austausch.
Die Gummidichtungen an den Türen sind im Winter durch die Kälte besonders beansprucht und können festfrieren. Sie sollten gereinigt und eingerieben werden. Dazu eignen sich im Handel (z. B. Baumarkt) erhältliche spezielle Gummireiniger, aber auch handelsübliche Vaseline ist geeignet.
Die Türschlösser kann man (idealerweise noch vor dem Wintereinbruch) mit einem Graphitspray oder speziellem Öl behandeln. In der Waschanlage hilft an kalten Tagen Klebeband, das über das Schloss geklebt wird. Es verhindert das Eindringen von Wasser (und dessen gefrieren).
In der Statistik der Pannendienste steht die defekte oder leistungsschwache Batterie nach wie vor an erster Stelle. Mit einem einfachen Messgerät kann man die Spannung messen, sie sollte nicht unter 12,4 Volt liegen. Die vielen elektrisch betriebenen Helfer im Auto verlangen auch modernen Akkus einiges ab.
Sehen und gesehen werden – dafür sorgt die Fahrzeugbeleuchtung. Empfehlenswert zur Überprüfung ist die Teilnahme am jährlichen Lichttest (Oktober), an dem sich auch die KÜS beteiligt. Defekte Leuchtmittel müssen natürlich ausgetauscht werden, dabei sollte auch eine Einstellung der Scheinwerferanlage erfolgen. Eine regelmäßige Reinigung der Scheinwerferanlage trägt dazu bei, dass die volle Lichtausbeute auf die Straße gebracht wird. (Achtung: Die Kunststoffabdeckscheiben sind relativ empfindlich. So führt das Abreiben mit trockenem Tuch häufig zu Kratzern und Riefen, die die Abstrahlwirkung deutlich beeinträchtigen können.)
Weiter empfiehlt es sich, im Winter eine Wolldecke, einen geeigneten Eisschaber, (vorzugsweise nicht aus Metall), eine Bürste, Handschuhe und eine spezielle Plane zum Abdecken der Windschutzscheibe im Auto mitzuführen. Die Abdeckplane kann, vor allem über Nacht, Eisbildung auf der Windschutzscheibe verhindern. Für die Manteltasche empfiehlt sich zudem ein Türschlossenteiser.